Wenn jemand einem Hund aus dem Ausland ein gutes Zuhause bieten möchte empfiehlt es sich, das Tier vor der Übernahme persönlich kennen zu lernen (in der Schweiz oder im Ausland), es mehrere Male zu besuchen, sich von der Organisation ein Bild zu machen und sich gut beraten lassen. Wichtig dabei ist eine gute Beschreibung und Einschätzung des Tieres durch Fachpersonen der Organisation (Alter, Geschlecht, Kastration, was er mag und was nicht, Sozialverhalten gegenüber Menschen, anderen Hunden und Tieren, Probleme usw.). Die Vermittlung eines Hundes ist ein Prozess, der Zeit benötigt. Man wird mit diesem Hund zehn oder fünfzehn Jahre verbringen – das sollte es einem wert sein.
Der Import von Hunden hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Nicht jeder Hund sehnt sich jedoch nach einem Leben auf dem Sofa. Manche Streuner sind draussen glücklicher als in einer Wohnung in der Schweiz. Einen Hund aufzunehmen, den eine Organisation aus dem Ausland vermittelt, kann wunderbar funktionieren. Aber es muss nicht. Die meisten Menschen glauben, wenn sie nur genug Liebe und Geduld für ihren Hund aufbrächten, komme alles gut. Aber das gilt nicht für jeden Hund. Was es bei schwierigen Hunden braucht, ist Fachwissen und Training.